Vom 7. – 9.11.2013 verbrachten 27 Schülerinnen und Schüler der 5BHBTH, eine Abschlussklasse der Abteilung Bautechnik /Hochbau der HTL Mödling, Kulturtage in der steirischen Landeshauptstadt Graz.
Nach Ankunft begann der Rundgang durch die Stadt mit dem Besuch des Kunst- und Architekturhauses mit seiner eindrucksvollen Fassadengestaltung. Anschließend ging es vom Hauptplatz weg zur Murinsel. Diese „Insel in der Mur“ wurde vom New Yorker Starkünstler Vito Acconi nach einer Idee des Grazers Robert Punkenhofer erbaut. Es sollte ein Ort der Kommunikation und Unterhaltung werden. Heute befinden sich dort unter anderem ein Kinderspielplatz und ein Cafe.
Weiter ging es über 260 Stufen zum Wahrzeichen der Stadt, dem Grazer Uhrturm, der ein Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert ist. 1712 wurde vom Hofuhrmacher Michael Silvester Funk die Uhr mit deren vier 5,40 m messenden Ziffernblättern installiert. Das Besondere daran ist, dass der große Zeiger die Stunden, der kleine die Minuten anzeigt, um auch von unten aus der Stadt die Uhrzeit ablesen zu können.
Der Dom, unser nächster Besichtigungsstop und Beispiel für einen gotischen Bau, wird an der Außenseite von Strebepfeilern gegliedert. Der Innenraum beeindruckt durch den Gegensatz des breiten und gedrungenen, dreischiffigen Langhauses zum hohen, eleganten und lang gestreckten Chorraum.
Wohl für alle sehr beeindruckend war dann die Doppelwendeltreppe aus dem 15. Jahrhundert.
Der folgende Tag brachte zwei weitere Höhepunkte: eine Backstageführung durch das Grazer Opernhaus und die Baustellenbesichtigung des Zubaus der Universitätsklinik durch die Firma GRANIT.
Kaum jemand von der Gruppe hatte bislang die Möglichkeit, die Arbeit hinter den Kulissen eines Schauspielhauses so hautnah mitzuerleben, wie bei dieser hervorragenden Führung durch den technischen Direktor, Herrn Wolfgang Urstadt.
Die Grazer Oper ist nach der Wiener Staatsoper das zweitgrößte Opernhaus in Österreich, das 1260 Kunstsuchenden einen Sitzplatz bietet. Eröffnet wurde es 1899. Zurzeit laufen die Proben für das Kindermusical „Aladin“.
Der Besuch der Baustelle bot einen interessanten Querschnitt verschiedener Bauphasen. Von der Aushebung der riesigen Baugrube bis hin zu modernen Gebäuden konnte durch Herrn Thomas Fortmüller, der professionell durch den Baustellen- und Krankenhausbereich führte, der Gruppe gezeigt werden.
Den Abschuss der Kulturtage bildete ein Besuch des Schlosses Eggenberg mit seiner alten Galerie und dem Münzkabinett am dritten Tag.
Der Nachmittag stand für individuelle Aktivitäten zur Verfügung.
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